Der Plan ist aus dem Jahr 2009, inzwische wurde der Baubeginn mehrfach verschoben.
Im Rahmen des geplanten Ausbaues des Hermsdorfer Kreuzes hat die Stadt Hermsdorf nur geringe Erfolgsaussichten für ihre Klage. Die Kommune hatte gegen den Planfeststellungsbeschluss für den Ausbau Einspruch eingelegt, weil sie die darin vorgesehenen Lärmschutz-Maßnahmen für unzureichend hält.
Das Oberverwaltungsgericht Weimar äußerte sich 2013, dass die Gemeinde sich schon in einer früheren Phase des Planfeststellungsverfahrens hätte äußern müssen, wie sie durch Lärm ganz konkret negativ beeinträchtigt sei. Das habe sie jedoch nur ganz allgemein getan.
Es ist geplant, die Autobahnen 4 und 9 am Hermsdorfer Kreuz jeweils auf drei Fahrstreifen zu erweitern. Zudem soll der angeblich am stärksten benutzte Übergang von der A4 aus Richtung Erfurt auf die A9 in Richtung Berlin künftig über eine neue Brücke führen soll. Dadurch steigt die Lärmbelästigung vor allem für die Bewohner der Siedlung unmittelbar am Autobahnkreuz.
Am 06.12.2012 besuchte eine Abordnung des Thüringer Landesamtes für Bau und Verkehr die Autobahnmeisterei Hermsdorf. Dort gab Markus Bräuner, Amtsleiter des besagten Amtes bekannt, dass sich der Ausbau des Hermsdorfer Kreuzes bis mindestens 2020 verschiebt. Inzwischen sickerte auch durch, dass die geplante Version der Verkehrsleitung Berlin – Erfurt und Erfurt – Berlin mit neuen Brücken vom Tisch ist. Hauptgrund seien Finanzierungsprobleme des Bundes. |